Zipser Bela
   Text    Google Wanderkarte


    In den Norden des Popperbeckens (heute Popradská kotlina) erstreckt sich das mittelalterliche Städtchen Zipser Bela (heute Spišská Belá). Das Gemeindegebiet umgrenzen in Nordwesten die Belaer Tatra (heute Belianske Tatry), im Osten das Leutschauer Gebirge (heute Levoèské vrchy). Die Stadt erstreckt sich im ebenen Teil des Beckens, durch welche die Tatra-Bergströme und -Bäche (der Flussname "Biela" verleihte ihr den Namen) durchfließen.
    Die Umgebung der Stadt war schon in der Altsteinzeit besiedelt. Die Entstehung der Gemeinde wird aber im 12. Jahrhundert datiert. Nach dem Tatarensturm, in der Hälfte der 13. Jahrhunderts, ließen sich hier die sog. deutschen Kolonisten nieder. Zipser Bela gehörte zu den reichsten Zipser Städten. Sie wurde im Jahr 1412 mit anderen Städten durch König Sigismund von Luxemburg an seinen Schwager, den Polenkönig Wladyslaw II. in Höhe von 37.000 Schock böhmischer Groschen, verpfändet. Die Verpfändung dauerte bis in das Jahr 1772. Im Jahr 1778 entstanden hier ein Konservenherstellungsbetrieb und eine Brennerei. Im Jahr 1895 wurde die Eisenbahn aus Deutschendorf (heute Poprad) errichtet.
    Die romanisch-gotische Kirche des hl. Antonius Einsiedlers stammt aus der Zeit 1263-1265. Später wurde sie umgebaut und im Jahr 1720 barockisiert. Der Glockenturm aus dem Jahr 1590 besitzt eine Renaissance-Architektur und das Gebäude des röm.-kath. Pfarrhauses bekam ein definitives klassizistisches Antlitz im Jahr 1817. Am Marktplatz sind die spät-renaissance und barocke Bürgerhäuser aus dem 17.-18. Jahrhundert zu sehen. In Zipser Bela lebte und wirkte der Arzt Michael Greisiger, ein bahnbrechender Forscher der Urbesiedlung und der Volkskultur des Tatra-Vorlandes. Sein Museum ist symbolisch in die Städtische Bibliothek eingegliedert.
    Im Spätrenaissance-Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde im Jahr 1964 das Foto-Optik-Museum von Josef Maximilian Petzval eingerichtet. Hier erblickte das Licht der Welt der berühmte Physiker, Mathematiker und Erfinder des Linsen-Fotoapparats.
    In der unmittelbaren Nähe von Zipser Bela befinden sich bekannte touristische Ziele, das Schloß Nehre (heute Strážky), die Lublauer-Burg (heute Hrad ¼ubovòa), die Belaer Höhle (heute Belianska jaskyòa), Der Dunajetz in den Pieninen mit der bekannten Flößerei, Käsmark und Leutschau (heute Kežmarok u. Levoèa).

LANDKARTEN:
                     

FOTOALBEN:
                                           



Zips | Gömör | Liptau | Oberes Grantal | Slowakisches Paradies | Hohe Tatra | Niedere Tatra | Belaer Tatra
Pieninen | Zipser Burg | Kirche des hl. Jakob | Burg ¼ubovòa | Krásna Hôrka | AquaCity | Bešeòová | Tatralandia | Vrbov | Vyšné Ružbachy