Die Siedlung liegt im Popper-Tal südöstlich der Hohen Tatra. Ein Teil des Dorfes, das insgesamt 416 Hektar groß ist, gehört zum Nationalpark Hohe Tatra. Im Mittelpunkt stehen die römisch-katholische Kirche und die evangelische Kirche.
Wie keramische Funde und zahlreiche Gegenstände aus der frühen Bronzezeit zeigen, gab es schon in der späten Steinzeit (Eneolithikum) hier eine Siedlung. Aus Dokumenten ist ersichtlich, dass die Familie Berzeviczy hier im Jahre 1315 eine Siedlung unter dem Namen "villa Menhardi" gründete.
Im 16. Jahrhundert gehört das Dorf der Zipser Burgherrschaft, Ende des 18. Jahrhunderts ist es wieder im Besitz der Familie Berzeviczy, später kommt es an die Familie Horváth-Stansits. Im Laufe der Geschichte änderte sich der Name: 1315 "villa Menardi", 1318 Menatwaltorph, 1405 Erdeufalwa oder Menardwaldorf, 1469 Felsewerdewfalwa, 1808 Nowa Lesna bzw. deutsch Neuwaldorf . Seine Einwohner waren überwiegend Deutsche und Slowaken. Sie lebten von Leinenherstellung, Transport, Jägerei und Handel. Heutzutage sind sie hauptsächlich in Dienstleistungen für die Touristen tätig.
Neuwalddorf hat wegen seine Nähe zu Poprad eine geographisch günstige Lage. Der internationale Flugplatz Poprad ist nur 10 km entfernt. 1500 Betten in Privathäusern und 5 Pensionen stehen dem Fremdenverkehr zur Verfügung. Die Gemeine hat sogar ein eigenes Reisebüro (Tatra GmbH), das sich um die Propaganda für Nová Lesná kümmert, eine Wechselstube hat sowie Ausflüge in die Hohe Tatra und zu den Sehenswürdigkeiten der Zips organisiert.
Jährlich findet hier das "Jan Still Memorial" statt, ein schwieriger Wettlauf mit internationaler Beteiligung auf einer Strecke von Neuwaldorf bis Hrebienok/Tarajka (oberhalb von Altschmecks/Starý Smokovec), wobei 9570 m zurückzulegen sind, auf einem Höhenunterschied von 533 Metern.
